Redner
Sie ist die neue Harry-Rich-Professorin für Holocaust-Studien an der University of Florida, Gainesville. Sie promovierte an der Universität Warschau, Polen, und an der NYU, USA. Ihr Spezialgebiet ist die soziale, politische und kulturelle Geschichte des modernen osteuropäischen und polnischen Judentums sowie der Holocaust.
Aleksiun hat sich ausführlich mit der Geschichte der polnischen Juden, dem Holocaust, der jüdischen Intelligenz in Ostmitteleuropa, den polnisch-jüdischen Beziehungen und der modernen jüdischen Geschichtsschreibung befasst. Zusätzlich zu ihrem 2021 erschienenen Buch Conscious History: Polish Jewish Historians before the Holocaust (Littman Library of Jewish Civilization), ist sie Autorin von Dokąd dalej? Ruch syjonistyczny w Polsce 1944-1950 (Warschau, 2002) und Mitherausgeberin mehrerer Bände, darunter Polin: Studies in Polish Jewry, Bd. 29: Writing Jewish History in Eastern Europe (2017) (mit Brian Horowitz und Antony Polonsky) und European Holocaust Studies, Bd. 3: Places, Spaces and Voids in the Holocaust (2021) (mit Hana Kubátová). Sie gab eine kritische Ausgabe von Gerszon Taffets Zagłada Żydów żółkiewskich (2019) heraus. Außerdem ist sie Mitherausgeberin von East European Jewish Affairs. Derzeit ist sie Senior Fellow am Polnischen Institut für Höhere Studien in Warschau. Sie arbeitet an einem neuen Buch über Juden, die sich während des Holocausts in Ostgalizien versteckt hielten.
Von 1988 bis 2002 Denkmalpflegerin in Berlin, aktive und streitbare Mitwirkung an Debatten zur Bewertung und Bewahrung von Denkmalen und Bauten der Nachkriegsmoderne in Ost- und Westberlin. 2001/02 Scholar am Getty Conservation Institute in Los Angeles. Von 2000-2011 Mitglied der Expertengruppe für das gemeinsame europäische Kulturerbe beim Europarat. 2016-2021 Sprecherin des DFG Graduiertenkollegs „Identität und Erbe“. Arbeitsschwerpunkte: Denkmalwert- und Kulturerbe-Theorie, Geschichtspolitiken, Erinnerungsforschung, Architektur und Städtebaugeschichte der Nachkriegsmoderne in Europa. Zahlreiche Publikationen.
Zahlreiche Publikationen zu den „Aufgaben des Historikers“ und zur Geschichte des Geschichtsdenkens sowie zu religiösen Kulturen und politischen Bewegungen im 19. und 20. Jahrhundert. Mitherausgeber der von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften betreuten Gesamtausgabe zu Max Weber; neuere Veröffentlichungen u.a.: Max Weber. Stationen und Impulse einer intellektuellen Biographie, Tübingen: Mohr Siebeck 2019; Europäische Ordnungsvorstellungen nach 1918. Theoretische Aspekte und exemplarische Fälle (Working Paper Series Viadrina Center B/0rders in Motion Nr. 2/2019 https://doi.org/10.11584/B-ORDERS.2).
Autor von fast 200 Veröffentlichungen, darunter 21 Bücher, darunter mehrere Monographien über den Denkmalschutz unter materiellen und historisch-rechtlichen Aspekten. Neben der Erforschung historischer Denkmäler hat er auch mehrere Arbeiten zu den Themen Erinnerung und Identität in der heutigen Region Lubuskie veröffentlicht, wobei er sich insbesondere mit den historischen und aktuellen deutsch-polnischen Beziehungen befasst. Dozent, Aktivist, 2015 vom Kulturminister mit dem Goldenen Abzeichen für Denkmalpflege ausgezeichnet. Mitglied der polnischen und deutschen wissenschaftlichen Gesellschaften.